Klaus-Jürgen Bruder hat für die Rationalgalerie den Film über Peter Brückner
Aus dem Abseits
im Zuge seines Artikels mit dem Untertitel „Die Suche des Sohnes nach dem verlorenen Vater” kommentiert.
Ein Auszug daraus:
„Wer ist Peter Brückner? Peter Brückner, das war der Professor für Psychologie in Hannover, der zweimal vom Dienst suspendiert wurde. Brückner war keineswegs, wie es gleich zu Anfang des Films behauptet wird: der „Vater“ der antiautoritären Bewegung, nicht der Stichwortgeber oder Rädelsführer. Er war Teil von ihr, aber war als viel Älterer (geb. 1922) selbst kein 68er, er gehörte dazu und fühlte sich dazu gehörig, begeistert, aber hielt er es bei ihnen nicht lange aus, wie er auf dem Tunix-Kongress (Ende Januar 1978 in Berlin) gesagt hatte.
Ein bißchen vergessen ist er heute. Er soll wieder erinnert werden, wird wieder aufgesucht. 2012 richtete die „Neue Gesellschaft für Psychologie“ in Berlin zum 30. Todestag Peter Brückners einen Kongress aus mit dem Titel „Sozialpsychologie des Kapitalismus – heute. Zur Aktualität Peter Brückners“. Und dort hat sein letzter Sohn Simon den Plan entwickelt, seine Erkundungen auf den Spuren seines Vaters zu einem Film zu verarbeiten. So ist der Film der Versuch, mit Brückner auch die 68er wieder in Erinnerung zu bringen und zugleich die persönliche Suche nach dem verlorenen Vater, den dieser Sohn nie bewusst erlebt hat, denn dieser ist bereits gestorben, als der Sohn erst 4 Jahre alt war.”
Der ganze Text unter: http://www.rationalgalerie.de/kritik/aus-dem-abseits.html
Oder als pdf: KJB.2015.Aus dem Abseits.pdf