Soeben ist das Themenheft 19/2 des Journal für Psychologie mit dem Titel Partizipative Forschung, herausgegeben von Stefan Thomas, Jarg Bergold & Martin Dege erschienen.
Dieses Themenheft stellt nicht den Versuch dar, einen Überblick über das Feld der Partizipativen Forschung zu liefern, da sowohl im englischen als auch zunehmend im deutschen Sprachraum bereits eine Reihe von Publikationen vorliegen, die eine Gesamtschau des heutigen Standes der Entwicklung erlauben. Wichtig war den Herausgebenden statt dessen, Arbeiten vorzustellen, die neue Aspekte herausstellen und vielleicht Entwicklungen anregen können. Im Augenblick orientiert sich die Methodik der partizipativen Forschung noch stark am Methodenkanon der qualitativen Forschung, obwohl sie sich sicherlich nicht damit deckt und auch manchmal quantitative Forschungsmethoden genutzt werden. Partizipative Strategien verlangen notwendigerweise vielfältige und alltagsnahe Methoden, wenn sie von möglichst vielen Menschen genutzt werden sollen. Das bedeutet, dass sowohl bei der Erhebung, der Auswertung als auch bei der Darstellung neue Wege beschritten werden müssen. Die in diesem Heft versammelten Beiträge folgen diesem Credo.
Editorial
Jarg Bergold, Martin Dege & Stefan Thomas
Partizipatives Forschen unter dem Blickwinkel der Empowerment-Theorie – einige kritische Anmerkungen
Olaf Neumann
Partizipative Forschung in der Psychologie – Das Projekt Selbstverständigung über Drogengebrauch
Christoph Vandreier
Partizipative Methoden in der Gesundheitsforschung für und mit älteren Menschen
Kerstin Kammerer & Josefine Heusinger