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Call for paper: Migration und Rassismus – Politik der Menschenfeindlichkeit gegen Flüchtlinge

Posted on 8. Juli 20156. Mai 2017 By Jürgen Günther

Zusam­men mit dem AStA der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin plant die NGfP einen Kon­gress mit dem Titel
„Migra­ti­on und Ras­sis­mus. Poli­tik der Men­schen­feind­lich­keit gegen Flücht­lin­ge”
vom 3. bis 6. März 2016 in Ber­lin.

Beach­ten Sie hier­zu bit­te unse­ren

Call for paper (Ein­rei­chun­gen bis zum 15.9.2015)

Welt­weit sind der­zeit 60 Mil­lio­nen Men­schen auf der Flucht vor Krie­gen, Kon­flik­ten oder Ver­fol­gung. Nie zuvor hat der Hohe Kom­mis­sar der Ver­ein­ten Natio­nen so vie­le Flücht­lin­ge gezählt. Über 80% von ihnen flie­hen aus den Kri­sen­ge­bie­ten in angren­zen­de Regio­nen und Anrai­ner­staa­ten. Nur eine Min­der­heit ver­sucht, Euro­pa zu errei­chen. Bei der Flucht nach Euro­pa über das Mit­tel­meer haben seit dem Jahr 2000 min­des­tens 23.000 Men­schen ihr Leben ver­lo­ren. 142.000 Flücht­lin­ge haben von Janu­ar bis Mai in Deutsch­land einen Asyl­an­trag gestellt. Dop­pelt so vie­le, wie bis Mai des Vor­jah­res. Beim Bun­des­amt für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge sind zugleich 200.000 Anträ­ge noch nicht bear­bei­tet.
Dass Men­schen auf der Flucht im Mit­tel­meer mas­sen­haft ertrin­ken, ist ein huma­ni­tä­rer Skan­dal. Mit allen Mit­tel wol­len die EU und vor allem Deutsch­land den Weg nach Euro­pa für Flücht­lin­ge sper­ren: Durch Zäu­ne, Mau­ern, Ver­schlie­ßen der Gren­zen oder sogar durch das Ver­sen­ken der Schif­fe, um schon eine Abfahrt aus Afri­ka zu unter­bin­den und um den Skan­dal der gro­ßen Zahl von Ertrin­ken­den aus der Welt zu schaf­fen.
Vie­le der Pro­ble­me exis­tie­ren frei­lich schon seit Jah­ren oder Jahr­zehn­ten. Die Men­schen emi­grie­ren oder müs­sen flie­hen, aus poli­ti­schen, öko­no­mi­schen Grün­den, aus uner­träg­li­chen Zustän­den, aus Angst vor Ver­hun­gern, Krieg, Ver­trei­bung und Tod und aus Hoff­nung auf ein men­schen­wür­di­ges Leben anders­wo, außer­halb ihrer Hei­mat.
Deutsch­land for­der­te frü­her im Süden Ein­wan­de­rer an, als Arbeits­kräf­te auf nied­ri­gem sozia­len Niveau. Heu­te kom­men die­se aus Ost­eu­ro­pa. Das eins­ti­ge Grund­recht auf poli­ti­sches Asyl exis­tiert nur mehr auf dem Papier: Nach­bar­län­der gel­ten als siche­re Dritt­staa­ten, in denen in Euro­pa ange­kom­me­ne Flücht­lin­ge schon ihren Antrag zu stel­len haben. Flücht­lin­ge aus dem Süden kom­men ille­gal, weil Deutsch­land ihnen die lega­len Wege ver­schlos­sen hat.
Die Ursa­chen der Wan­de­rungs­be­we­gun­gen wur­den nie ange­gan­gen. Zu sehr sind die­se mit den kapi­ta­lis­ti­schen Inter­es­sen des Wes­tens ver­knüpft: Mit dem Inter­es­se an füg­sa­men Regie­run­gen und am Zugang zu Roh­stof­fen in öko­no­misch abhän­gi­gen Län­dern. In Krie­gen und Bür­ger­krie­gen, vor denen Men­schen in Afri­ka flie­hen, sind west­li­che Staa­ten und Unter­neh­men Waf­fen­lie­fe­ran­ten, Finan­ziers und auch Kriegs­par­tei. Die Krie­ge des Wes­tens in Afgha­ni­stan und im Irak haben in Syri­en und Liby­en eine Fort­set­zung gefun­den. Ent­stan­den ist ein Band der Zer­stö­run­gen, ein Gür­tel von von Ban­den beherrsch­ter Gebie­te süd­lich von Euro­pa. Ihm ver­sucht ein Groß­teil der Flücht­lin­ge zu ent­kom­men.
Die Toten im Mit­tel­meer sorg­ten und sor­gen für media­le Auf­merk­sam­keit. Die Flücht­lin­ge schei­den in Deutsch­land die Geis­ter. Einer­seits bekom­men ras­sis­ti­sche Bewe­gun­gen neu­en Auf­trieb. Die Zahl gewalt­tä­ti­ger Aktio­nen gegen Migran­tIn­nen und Flücht­lin­ge ist stark gestie­gen. Hier ent­zün­det sich das Feu­er, das die intel­lek­tu­el­len Brand­stif­ter in Deutsch­land durch isla­mo­pho­be Het­ze gegen Migran­tIn­nen gelegt haben. Durch die Dis­kri­mi­nie­rung der schon lan­ge bei uns leben­den Migran­tIn­nen wur­de deren Situa­ti­on wie­der mehr zu einem Leben in feind­li­cher Umge­bung und damit deren Inte­gra­ti­on wei­ter erschwert.
Ande­rer­seits ist die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung nicht mehr bereit, die men­schen­ver­ach­ten­de Anti­flücht­lings­po­li­tik zu tole­rie­ren. Auch Tei­le der eta­blier­ten Medi­en äußern sich ver­ständ­nis­vol­ler und vor­sich­ti­ger. Kom­men­ta­to­ren for­dern ein Ende die­ser Poli­tik und mehr Hil­fen für Flücht­lin­ge – meist jedoch, ohne an den Grund­la­gen zu rüt­teln. Die Äuße­run­gen des Paps­tes blie­ben die Aus­nah­me.
Die Flücht­lin­ge, die hier ankom­men, sind tief trau­ma­ti­siert. Sie haben meist in ihren Län­dern Ent­beh­run­gen, Krank­hei­ten und Tod erlebt, auf dem oft sehr lan­gen Flucht­weg haben sie Not und Ängs­te durch­lit­ten, und sie erle­ben schließ­lich häu­fig erneu­te Trau­ma­ti­sie­rung in Deutsch­land. Sie brau­chen Hil­fen auf allen Ebe­nen, Woh­nung, Arbeit, medi­zi­ni­sche und psy­cho­lo­gi­sche Hil­fe.
Die Fra­gen, die wir mit die­sem Kon­gress stel­len und mit Euch/Ihnen dis­ku­tie­ren wol­len:

- Krieg, Ter­ror, Dik­ta­tur, Kor­rup­ti­on, Armut und Hun­ger ver­trei­ben die Men­schen aus ihren Lebens­zu­sam­men­hän­gen. Wel­ches sind die gesell­schaft­li­chen Kräf­te hin­ter den Ursa­chen, wel­che Rol­le spielt die Poli­tik der EU und Deutsch­lands?
– Wel­che kon­kre­ten Inter­es­sen und Moti­ve läßt die Flücht­lin­ge selbst das Risi­ko der Flucht ein­ge­hen um „etwas Bes­se­res als den Tod“ zu errei­chen?
– Wir wol­len die Sicht­wei­se der Flücht­lin­ge und Migran­tIn­nen, ihre Plä­ne und Hoff­nun­gen ihre Erfah­run­gen, ihr Erle­ben, ihre Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit Ras­sis­mus und Frem­den­feind­lich­keit auch durch sie sel­ber zur Dar­stel­lung brin­gen las­sen.
– Wie kön­nen wir dazu bei­tra­gen, ihre poli­ti­schen Kämp­fe und Aktio­nen wirk­sam wer­den zu las­sen?
– Was waren die sozi­al­psy­cho­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Vor­aus­set­zun­gen für die Anti­flücht­lings­po­li­tik der EU?
– Wie tief rei­chen die­se Vor­aus­set­zun­gen in die Geschich­te der euro­päi­schen Völ­ker und die Sozia­li­sa­ti­on der euro­päi­schen Men­schen hin­ein?
– Wel­che Bedeu­tung kommt dabei der Geschich­te des euro­päi­schen Kolo­nia­lis­mus und der spe­zi­fisch „euro­päi­schen Geschichts­schrei­bung“ als Kon­struk­ti­on der aus­ge­grenz­ten, aus­beut­ba­ren „Ande­ren“ zu?
– Was kön­nen Psy­cho­lo­gIn­nen, Sozi­al­ar­bei­te­rIn­nen, Psy­cho­the­ra­peu­tIn­nen, Sozi­al­wis­sen­schaft­le­rIn­nen zur Erkennt­nis und Ver­än­de­rung die­ser Ver­hält­nis­se sowie zur Ver­ar­bei­tung der durch sie her­vor­ge­brach­ten Lei­d­er­fah­run­gen und Trau­ma­ti­sie­run­gen bei­tra­gen?

Wir laden dazu ein, Vor­schlä­ge für Kon­gress­bei­trä­ge mit Titel und einer Zusam­men­fas­sung von ca. 300 Wör­tern und kur­zen Anga­ben zu Ihrer Per­son bis zum 15.09.2015 an orga2016[at]ngfp.de
zu sen­den.

Der AStA der Frei­en Uni­ver­si­tät Ber­lin gemein­sam mit der Neu­en Gesell­schaft für Psy­cho­lo­gie (NGfP)

Den Call for paper fin­den Sie in pdf-Form hier: AStAFU_NGfP_2016_cfp_Migration_und_Rassismus.pdf

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